Versicherungstipps für Start-ups
Reinhold Ragossnig - Versicherungstipps für Start-ups

Mit der Gründung eines Unternehmens gehen auch immer branchenspezifische Risiken einher. Gründer sollten sich daher bereits im Vorfeld genau informieren und überlegen, welche Versicherungen für ihr Unternehmen sinnvoll sind. Wird dies unterlassen oder schlichtweg vergessen, kann das ein Fehler mit fatalen Folgen sein. So wird der Traum vom eigenen Unternehmen durch ein unvorhergesehenes Ereignis ganz schnell zum Albtraum. Damit es nicht so weit kommt, haben wir sinnvolle Aspekte rund um das Thema Versicherungen für Start-ups in folgendem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Schritt 1

Wenn Sie schon den einen oder anderen Blogbeitrag von uns gelesen haben, wissen Sie bereits, dass es in so gut wie allen Bereichen des Lebens die passende Versicherung gibt. Das gilt auch bei Versicherungsmodellen für Start-ups. Es gibt kaum eine Branche, in der man keine Möglichkeit hat, sich vorsorglich in wichtigen Bereichen abzusichern. Doch leider denken viele Jungunternehmer in der stressigen Unternehmensgründungsphase nicht an einen Versicherungsschutz. Oft vergessen sie schlichtweg, manchmal fehlt es ihnen aber auch an den nötigen Informationen und sie wissen daher nicht, welche Optionen sie überhaupt haben. Einen sinnvollen Versicherungsschutz bereits in die Unternehmensplanung miteinzuschließen, ist daher essenziell.

Schritt 2

Möchte der zukünftige Unternehmer die passende Versicherung finden, legen wir diesem die Durchführung einer kurzen Risikoanalyse ans Herz. Welche Bereiche bzw. Tätigkeitsschwerpunkte innerhalb Ihres Unternehmens unterliegen den höchsten Risiken? Diese Risiken, die das Potenzial haben, Ihrem Unternehmen massiv zu schaden, sollten zuerst abgesichert werden. Beispielsweise ist für jedes Unternehmen eine Betriebshaftpflichtversicherung unerlässlich.

Schritt 3

Haben Sie Ihre individuellen Risikobereiche innerhalb Ihres Unternehmens kategorisiert und sinnvoll abgesichert, sollten Sie im nächsten Schritt an branchenunabhängiges Risiko denken. Einige Gefahren gelten nämlich für die meisten Branchen und dennoch wird diesen Risiken in der Praxis oft nur wenig Beachtung geschenkt. Ein einfaches Beispiel: Heutzutage hat jedes Unternehmen, ob groß oder klein, eine Präsenz im Internet. Viele haben ihre eigene Webseite, manche arbeiten mit sozialen Medien und so gut wie jeder hat schon einmal im Kundenkontakt E-Mails verschickt. Ein Cyberangriff, der Ihre Daten oder die Ihrer Kunden stiehlt oder Ihre Webseite und Kommunikationskanäle lahmlegt, kann für Ihr Unternehmen gerade in der schwierigen Anfangsphase negative Auswirkungen haben. Eine Cyberversicherung kann in einem solchen Fall die finanziellen Folgen einschränken.

Haben Sie diese 3 Schritte in Ihre Start-up-Planung miteinbezogen, was Sie unbedingt mit einem Fachmann tun sollten, sind Sie gut gewappnet und können abgesichert in die Selbstständigkeit starten. Nun möchten wir Ihnen noch einen kleinen Überblick über die wichtigsten allgemeinen Versicherungen im Start-up-Bereich auflisten.

Die Betriebshaftpflichtversicherung

Bei der Gründung eines Unternehmens ist es wichtig, eine Betriebshaftpflichtversicherung abzuschließen. Diese deckt alle Haftpflichtrisiken ab, die sich in einem Unternehmen ergeben können. Die Versicherung kommt immer dann zum Tragen, wenn es um die Befriedigung von Schadenersatzforderungen geht, die von Dritten erhoben werden, das heißt, dass Sie für den Schaden verantwortlich sind.

Hat Ihr Mitarbeiter als verantwortlicher Installateur eine Leitung schlecht montiert und das Wasser läuft über Nacht vom 3. Stock nach unten und verursacht Bauschäden, kann sehr leicht ein Schaden von € 100.000,- entstehen, für den Ihr Unternehmen haftbar ist – in diesem Fall kommt die Betriebshaftpflicht zum Tragen.

Die Berufshaftpflichtversicherung

Die Berufshaftpflichtversicherung stellt eine branchenspezifische Absicherung dar, die Ihre berufliche Tätigkeit absichert. Diese schützt speziell vor den finanziellen Folgen von Berufsfehlern. Einige Berufsgruppen, wie Ärzte, sind sogar gesetzlich dazu verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung inklusive einer hohen, reinen Vermögensschadensversicherung abzuschließen. Der Unterschied zwischen der Betriebshaftpflichtversicherung und der Berufshaftpflichtversicherung liegt darin, dass Letztere das Risiko eines ausgeübten Berufes und nicht eines Unternehmens abdeckt. Je nach Tätigkeit ist auch eine reine Vermögensschadenhaftpflicht zur Existenzsicherung erforderlich, da dieser Bereich sehr schnell hohe Schadenssummen erreicht.

Die D&O-Versicherung

Die Directors-and-Officers-Versicherung schützt das private Vermögen des Geschäftsführers und die Vermögen der leitenden Angestellten. Gerade auf den Rücken von Personen in hohen Positionen lastet ein großer Druck. Passiert einmal ein Fehler aus Nachlässigkeit oder Verschulden, kann dieser das Unternehmen bis in die Insolvenz treiben. Oft wird in solchen Fällen sogar auf das private Vermögen der Geschäftsführer durchgegriffen. Mit der D&O-Versicherungen schützen Sie sich selbst und Ihre leitenden Angestellten.

Die Firmenrechtschutzversicherung

Durch die Haftpflichtversicherung ist bereits das Risiko als passiver Rechtschutz abgedeckt. Die Haftpflicht übernimmt im Schadensfall die Prüfung und, wenn erforderlich, auch die Gerichtskosten bis zum Urteil. Die Firmenrechtschutzversicherung ist demnach für den aktiven Rechtschutz zuständig und übernimmt sämtliche Anwalts- und Gerichtskosten der jeweils versicherten RS- Bereiche.

Die Betriebsunterbrechungsversicherung

Diese Versicherung springt ein, wenn ein betrieblicher Ablauf durch ein unerwartetes versichertes Ereignis unterbrochen wurde und das Unternehmen dementsprechend keine Erträge erwirtschaften kann. Damit die weiterlaufenden Kosten, wie z. B. Löhne, Sozialabgaben, Mieten und Zinsen, trotz des Ausfalls weiter gezahlt werden können, ist die Betriebsunterbrechungsversicherung eine sinnvolle Ergänzung.

Weitere Versicherungen im Überblick

Als weitere unternehmensbezogene Versicherungen gehören zur Absicherung bestehender Sachanlagewerte z. B. die Feuer-Sturm-Leitungswasser-Glasbruchversicherung als Basisvorsorge neben der Haftpflicht. Daneben können für Start-ups auch personenbezogene Versicherungen von Vorteil sein. So schützt eine Berufsunfähigkeitsversicherung, Krankenversicherung oder die Altersvorsorge den Unternehmer für die eigene Zukunftssicherung.

In einem Erstgespräch besprechen wir gemeinsam Ihr Start-up und erstellen eine Risikoanalyse. Ich stelle Ihnen die für Sie und Ihr Unternehmen passenden Versicherungen vor. Gerade Unternehmensgründer müssen sich ihr Budget besonders gut einteilen und daher lege ich bei der Auswahl der Versicherungen Wert darauf, dass wir ein kostengünstiges Versicherungsmodell finden, das dennoch existenzielle Gefahren abdeckt, um Ihre eigene Zukunft abzusichern.

Ihre Existenzsicherung kostet Sie weniger, als Sie glauben!

Ich informiere Sie gerne: Reinhold Ragossnig +43 664 4108334 – Ihre Versicherungsagentur!

Bilderrechte:
Startup in progress © Jakub Jirsák - stock.adobe.com